nowomed: Experten für Cannabis-Therapie

Medizinischer Leiter bei nowomed

Im Gespräch: Florian Wesemann

Florian Wesemann ist medizinischer Leiter bei nowomed und berichtet über seine persönlichen Bezugspunkte und Erfahrungen zur Cannabis-Therapie.

Wie bist Du als Arzt mit medizinischem Cannabis in Berührung gekommen?

Florian Wesemann: Ich bin online auf einen Fachartikel gestoßen und habe mich daraufhin intensiv damit befasst. In meinem Studium war es nicht Teil der regulären Ausbildung und wir kannten den medizinischen Gebrauch eher aus Geschichtsschreibungen. Seitdem es seit 2017 einfacher ist, Cannabis zu verschreiben, wurde immer mehr in Fachartikeln und Fortbildungen darüber diskutiert – so bin ich eher zufällig online darauf aufmerksam geworden und habe mich intensiv mit dem Thema medizinisches Cannabis und den Möglichkeiten es in der Medizin einzusetzen auseinandergesetzt.

Welche Effekte in Bezug auf die Lebensqualität können Sie bei Ihren Patienten beobachten?

Florian Wesemann: Grundsätzlich haben wir ein sehr breites Patientenspektrum. Angefangen über chronische Schmerzpatienten, über psychiatrische Patienten, bis zu ganz verschiedenen Spezialdiagnosen, sodass Cannabis insgesamt bei jedem Patienten anders wirkt. Vor allem bei der Gruppe der chronischen Schmerzpatienten kann man häufig eine Abnahme der Schmerzintensität feststellen. Der Schmerzaffekt kann deutlich gebessert werden, sprich der Umgang mit den Schmerzen im Alltag. Das kann die Arbeit, die Beweglichkeit, Sport usw. betreffen – das Gefühl des Schmerzes im Hintergrund kann ertragbarer werden, sodass man wieder mehr am Leben teilhaben kann.

Ähnliches kann man auch im psychiatrischen Bereich feststellen. So kann Cannabis bei ADHS die Konzentrationsfähigkeit, die Impulsivität und insgesamt die innere Unruhe verbessern. Beispielweise war es einem Patienten dadurch möglich, sein Studium erfolgreich zu beenden.

Insgesamt gibt es viele Erfolgsgeschichten.

Was macht nowomed besonders?

Florian Wesemann: Nowomed bietet Patienten den Zugang zu einer spezialisierten Therapie, die in der Form in Deutschland noch unterrepräsentiert ist. Nach wie vor finden viele Patienten keinen Arzt, der sich mit medizinischem Cannabis auskennt und die Therapie auch angemessen begleiten kann.

Gleichzeitig entwickeln wir digitale Lösungen, um diese beratungsintensive Therapie bestmöglich unterstützen zu können und die Therapie auch qualitativ nach höchsten Standards betreuen zu können. Da Cannabis als Betäubungsmittel eingestuft wird, sind engmaschige Kontrollen sowie die Arbeit mit dem Patienten erforderlich macht.

 

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2Supportanruf und Vorbereitung Aufnahme 
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