Cannabis als Medizin: 13 Vorteile von medizinischem Cannabis

Cannabis als Medizin: 13 Vorteile von medizinischem Cannabis

Cannabis als Medikament wird diskutiert. Lesen Sie mehr über die 13 Vorteile der Verabreichungsmethoden und Sorten von medizinischem Cannabis!

In den letzten Jahren hat medizinisches Cannabis aufgrund seiner potenziellen therapeutischen Eigenschaften große Aufmerksamkeit erlangt. In diesem Nowomed-Artikel
Wir geben einen Überblick über medizinisches Cannabis, einschließlich seiner Vorteile, der Auswahl der richtigen Sorte, der Verabreichungsmethoden und Sicherheitsaspekten.

Unabhängig davon, ob Sie chronische Schmerzen lindern oder alternative Behandlungsmöglichkeiten für verschiedene Erkrankungen erkunden möchten, ist es hilfreich, die Vorteile von medizinischem Cannabis zu kennen.

Cannabis verstehen

Medizinisches Cannabis wird wegen seines potenziellen therapeutischen Nutzens immer mehr anerkannt. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass es verschiedene Symptome wie Angstzustände wirksam lindern kann (1). 

Darüber hinaus wurde festgestellt, dass medizinisches Cannabis den Appetit anregt, was für Personen, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen und mit Appetitlosigkeit zu kämpfen haben, von Vorteil sein kann (2).

Darüber hinaus kann es den Patienten helfen, ihre allgemeine Lebensqualität während der Behandlung zu verbessern, indem es Übelkeit verringert (3).

Hinweis: Die bereitgestellten Informationen ersetzen keine professionelle medizinische Beratung und sollten mit einem Arzt besprochen werden, bevor eine Behandlung mit medizinischem Cannabis in Betracht gezogen wird.

Was ist medizinisches Cannabis?

Medizinisches Cannabis bezeichnet die Verwendung von Marihuana oder seiner chemischen Bestandteile zu medizinischen Zwecken. Es ist ein kontroverses Thema, da es weltweit unterschiedliche gesetzliche Regelungen gibt.

Cannabis wird seit Jahrtausenden medizinisch verwendet, bereits für alten Zivilisationen in China und Indien nachgewiesen wurde. Seine therapeutischen Eigenschaften wurden bei der Behandlung von Schmerzen, Angstzuständen und zur Appetitanregung anerkannt.

Bestandteile und chemische Verbindungen in Cannabis:

Die wichtigsten Verbindungen in Cannabis sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). THC erzeugt zum Beispiel neben einer schmerzstillenden Wikrung die psychoaktiven Effekte des Marihuanakonsums, während CBD potenzielle medizinische Vorteile bietet, ohne Rauschzustände hervorzurufen. 

THC:

  • Psychoaktive Verbindung, die zahlreiche Wirkungen wie zum Beispiel Entspannung hervorruft

CBD:

  • Nicht berauschende Verbidnung mit potenziellen gesundheitlichen Vorteilen
  • Verschiedene andere chemische Verbindungen tragen zu unterschiedlichen medizinischen Eigenschaften bei

Verschiedene Sorten von medizinischem Cannabis

Die Erkundung der verschiedenen Cannabissorten – Indica, Sativa und Hybrid – und ihrer spezifischen Cannabinoidprofile kann ein umfassenderes Verständnis dafür vermitteln, wie eine Cannabistherapie auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden kann.

  1. Die Cannabispflanze: Indica-, Sativa- und Hybrid-Sorten

Die Cannabispflanze wird in drei Hauptsorten unterteilt: Indica, Sativa und Hybrid. Jede Sorte hat ihre eigenen Eigenschaften und Wirkungen. Hier ist eine kurze Aufschlüsselung:

  • Indica-Sorten sind für ihre entspannenden Eigenschaften bekannt und können Schmerzen, Schlaflosigkeit und Angstzustände lindern.
  • Sativa-Sorten sind eher aufmunternd und energetisierend, was sie für den Tagesgebrauch geeignet macht. Sie können die Kreativität, den Fokus und die Stimmung verbessern.

Hybridsorten vereinen die Qualitäten von Indica und Sativa, um eine ausgewogene Erfahrung zu bieten.

Auch die psychoaktiven Wirkungen der einzelnen Sorten sind unterschiedlich. Sativa enthält in der Regel einen höheren THC- und einen niedrigeren CBD-Gehalt, während Indica im Allgemeinen mehr CBD als THC enthält.

Eine der häufig beobachteten Wirkungen von Sativa ist das Gefühl eines „geistigen Rausches“. Dies führt zu erhöhter geistiger Wachsamkeit und einem belebenden Gefühl, was wiederum das Angstniveau senken kann.

Menschen entscheiden sich häufig für Indica-Sorten wegen ihrer tiefgreifenden beruhigenden Eigenschaften. Darüber hinaus kann Indica potenziell Symptome wie Übelkeit und Schmerzen lindern und gleichzeitig den Appetit anregen.

Hybrid-Sorten haben auf unterschiedliche Menschen, durchaus verschiedene Wirkungen

Einzelne Sorten haben Eigenschaften, die bei bestimmten Symptomen helfen, z. B. bei chronischen Schmerzen oder Übelkeit infolge von Krebsbehandlungen. Es gibt spezielle Sorten mit einem höheren CBD-Gehalt, um eine therapeutische Wirkung ohne unerwünschte psychoaktive Effekte zu erzielen.

Die Kenntnis der verschiedenen Stämme kann den Ärzten helfen, die am besten geeignete Option zu wählen.

Vorteile von medizinischem Cannabis

Medizinisches Cannabis bietet eine Reihe von Vorteilen für Menschen, die eine Schmerzbehandlung wünschen. Seine schmerzlindernden Eigenschaften können helfen, chronische Schmerzen zu lindern und die allgemeine Lebensqualität zu verbessern. 

Darüber hinaus konnte für medizinisches Cannabis gezeigt werden, dass es Übelkeit und Erbrechen lindern kann, was es zu einer wertvollen Option für Menschen macht, die sich einer Chemotherapie unterziehen oder an anderen Krankheiten leiden, die diese Symptome verursachen.

  1. Schmerzmanagement

Medizinisches Cannabis hat sich bei der Behandlung chronischer Schmerzen als wirksam erwiesen und verschafft Menschen mit Arthritis, Fibromyalgie und Multipler Sklerose eine wohltuende Linderung von Schmerzzuständen. Cannabinoide interagieren mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System, um viele potenzielle Wirkungen hervorzurufen, einschließlich der Verringerung von Entzündungen und der Linderung von Beschwerden, und sie bieten so eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Schmerzmedikamenten mit potenziell weniger Nebenwirkungen (4).

  1. Linderung von Übelkeit und Erbrechen

Übelkeit und Erbrechen können ein äußerst unangenehmes Symptom sein, das das tägliche Leben erheblich beeinträchtigt. Medizinisches Cannabis hat sich bei der Linderung dieser Symptome als vielversprechend erwiesen und bietet eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Medikamenten. Indem es auf das körpereigene Endocannabinoid-System einwirkt, kann medizinisches Cannabis dazu beitragen, Übelkeit zu lindern und die Häufigkeit von Erbrechensanfällen zu verringern, wodurch sich die Lebensqualität derjenigen, die mit diesen Symptomen zu kämpfen haben, insgesamt verbessert (5).

  1. Appetitanregung

Medizinisches Cannabis hat den Appetit von Menschen, die aufgrund von Krebs, HIV/AIDS oder Essstörungen mit Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust zu kämpfen haben, wirksam angeregt. Die in Cannabis enthaltenen Cannabinoide interagieren mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System, um den Hunger zu steigern und die Übelkeit zu verringern, so dass die Patienten wieder Lust zum Essen bekommen und ein gesundes Gewicht halten können (6).

4. Autoimmunerkrankungen

Medizinisches Cannabis kann Symptome wie Schmerzen und Müdigkeit lindern, die häufig mit Autoimmunkrankheiten einhergehen (7). Weitere Forschungen sind erforderlich, um die Wirksamkeit von Cannabis bei der Behandlung dieser Krankheiten vollständig zu verstehen, aber die ersten Ergebnisse sind ermutigend.

5. Linderung von Ängsten und Depressionen

Medizinisches Cannabis hat signifikante Ergebnisse bei der Verringerung von Angstzuständen und depressiven Symptomen gezeigt. Studien haben gezeigt, dass die in medizinischem Cannabis enthaltenen Verbindungen mit den cannabis Rezeptoren des Gehirns interagieren können, was die Entspannung fördert und Stressgefühle reduziert. 

Diese potenziellen Vorteile machen medizinisches Cannabis zu einer interessanten Option für diejenigen, die nach potenziellen natürlichen Heilmitteln für Angstzustände und Depressionen suchen (8).

  1. Epilepsie und Anfallskontrolle

Medizinisches Cannabis hat vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Epilepsie und Anfallskrankheiten gezeigt. Durch die Verringerung der Schwere der Anfälle haben die Patienten eine bessere Kontrolle über ihre Erkrankung. Außerdem bietet medizinisches Cannabis eine Alternative zu herkömmlichen Medikamenten, die oft beeinträchtigende Nebenwirkungen haben (9).

  1. asthma

Medical cannabis can also be beneficial for asthma, a chronic respiratory disease, as it has been proven to have bronchodilator properties that can help improve lung function. Additionally, the anti-inflammatory effects of certain cannabinoids in cannabis may help reduce airway inflammation and relieve asthma symptoms (10). 

Vaping medical cannabis can help people with asthma by acting as a bronchodilator and reducing airway inflammation.

  1. Hautkrankheiten

Medizinisches Cannabis hat vielversprechende Vorteile bei der Behandlung verschiedener Hautkrankheiten gezeigt. Es kann Entzündungen und Rötungen im Zusammenhang mit Ekzemen oder Schuppenflechte wirksam lindern. Außerdem kann medizinisches Cannabis helfen, Juckreiz zu lindern und die allgemeine Hautgesundheit zu fördern (11).

  1. Lindern der Nebenwirkungen einer Krebsbehandlung

Es hat sich gezeigt, dass medizinisches Cannabis bei der Bewältigung von Symptomen hilft, die mit herkömmlichen Krebsbehandlungen wie Chemotherapie einhergehen, darunter Schmerzen, Übelkeit und Appetitlosigkeit. Zwar sind weitere Forschungen erforderlich, um die Wirksamkeit vollständig zu verstehen, aber medizinisches Cannabis ist eine vielversprechende Ergänzung der Therapie für Krebspatienten (12).

  1. Verbesserung des Schlafs

Medizinisches Cannabis hat sich als vielversprechend für die Verbesserung des Schlafes bei Schlafstörungen erwiesen. Viele Menschen mit Schlaflosigkeit oder anderen Schlafstörungen haben nach dem Konsum von medizinischem Cannabis über einen besseren Schlaf berichtet. Die entspannende und beruhigende Wirkung bestimmter Sorten kann einen erholsameren Schlaf fördern.

Medizinisches Cannabis kann auch dazu beitragen, die Symptome von Erkrankungen wie dem Syndrom der unruhigen Beine (Restless-Legs-Syndrom) zu lindern, die das Schlafverhalten stören können. Medizinisches Cannabis kann ein Potenzial als natürliches Schlafmittel für Menschen mit Schlafstörungen haben (13).

  1. Entzündungshemmende Wirkungen

Medizinisches Cannabis hat eine vielversprechende entzündungshemmende Wirkung und ist damit eine potenzielle Behandlungsmöglichkeit für verschiedene Entzündungszustände. Durch die Verringerung der Entzündung kann medizinisches Cannabis helfen, die Symptome zu lindern und die allgemeine Gesundheit zu verbessern. 

Studien haben gezeigt, dass bestimmte in Cannabis enthaltene Verbindungen wie THC und CBD entzündungshemmende Eigenschaften besitzen, die auf bestimmte, an der Entzündung beteiligte Signalwege abzielen können. Dies macht medizinisches Cannabis zu einer wertvollen Option für Menschen mit Arthritis, Asthma und entzündlichen Darmerkrankungen (14).

  1. Fibromyalgie

Menschen, die an Fibromyalgie leiden, können mit medizinischem Cannabis Linderung finden. Dieses natürliche Heilmittel hilft, Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren, was den Betroffenen die dringend benötigte Linderung verschafft. Die schmerzlindernden Eigenschaften von Cannabis tragen dazu bei, die mit Fibromyalgie verbundenen weit verbreiteten Muskelschmerzen zu lindern und die Lebensqualität insgesamt zu verbessern (15).

  1. Menstruationsschmerzen

Menstruationsschmerzen können für viele Frauen lähmend sein, sie verursachen Unbehagen und behindern sie bei ihren täglichen Aktivitäten. Medizinisches Cannabis hat vielversprechende Ergebnisse bei der Linderung von Menstruationsschmerzen gezeigt, indem es Entzündungen und Muskelkrämpfe reduziert. 

Mit seinen schmerzlindernden Eigenschaften kann medizinisches Cannabis eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln während der Menstruation darstellen. Darüber hinaus kann es helfen, andere mit der Menstruation verbundene Symptome wie Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit zu lindern, was Frauen während ihres Menstruationszyklus eine dringend benötigte Erleichterung verschafft (16).

Wie Ärzte mit der Auswahl der richtigen Sorte beginnen

Bei der Auswahl der richtigen medizinischen Cannabissorte sind einige wichtige Faktoren zu beachten:

  1. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen Indica und Sativa zu verstehen. Während Indica-Sorten in der Regel eine entspannende und beruhigende Wirkung haben, sind Sativa-Sorten für ihre aufmunternden und energetisierenden Eigenschaften bekannt.

 

  1. Die Entscheidung zwischen einer Sorte mit höherem CBD- oder THC-Gehalt hängt von den Symptomen ab. Sorten mit hohem CBD-Gehalt werden oft wegen ihrer potenziellen Vorteile bevorzugt, da sie die psychoaktiven Wirkungen vermeiden, die üblicherweise mit THC-reichen Sorten verbunden sind.

 

  1. Die Beachtung der Terpene kann die Wirksamkeit verbessern, da sie nicht nur zum Aroma und Geschmack jeder Sorte beitragen sondern auch eine Rolle bei der Gesamtwirkung spielen.

Indica vs. Sativa

Unterschiede in Pflanzenstruktur und Aussehen: Indica-Sorten mit breiten Blättern sind in der Regel kürzer und buschiger. Sativa-Sorten hingegen sind in der Regel höher und schlanker und haben schmale Blätter.

 

Auswirkungen auf Geist und Körper: Indica-Sorten sind für ihre beruhigende Wirkung bekannt. Sie können helfen, Symptome von Angst, Schlaflosigkeit und chronischen Schmerzen zu lindern. Im Gegensatz dazu haben Sativa-Sorten eine aufmunternde und energetisierende Wirkung, die Konzentration und Kreativität fördern kann.

 

Häufige medizinische Beschwerden, die mit Indica-Sorten behandelt werden: Indica-Sorten werden häufig zur Behandlung von Krankheiten wie Schlaflosigkeit, Muskelkrämpfen und chronischen Schmerzen aufgrund von Entzündungen oder Verletzungen eingesetzt.


Häufige medizinische Erkrankungen, die mit Sativa-Sorten behandelt werden: Sativa-Sorten haben sich als wirksam bei der Behandlung von Stimmungsstörungen wie Depressionen oder Angstzuständen erwiesen und fördern die Appetitanregung bei Menschen, die unter Essstörungen leiden oder sich einer Chemotherapie unterziehen.

Hoher CBD Gehalt vs. Hoher THC Gehalt

Vorteile von Stämmen mit hohem CBD-Gehalt für die medizinische Verwendung:

  • Wirksam bei der potenziellen Behandlung von Entzündungen und Angstzuständen
  • Verschafft Erleichterung ohne die Wirkung von THC.
  • Kann auch bei Epilepsie, Krampfanfällen und anderen neurologischen Störungen helfen.

 

Vorteile von Stämmen mit hohem THC-Gehalt für den medizinischen Gebrauch:

  • Starke analgetische Eigenschaften für die Behandlung chronischer Schmerzen
  • Fördert die Entspannung und den Stressabbau
  • Hilfreich bei der Behandlung der Symptome von Krankheiten wie Krebs oder HIV/AIDS

 

Einige mögliche Nebenwirkungen von Stämmen mit hohem CBD-Gehalt:

  • Trockener Mund und trockene Augen
  • Schläfrigkeit oder Müdigkeit bei einigen Personen

 

Mögliche Nebenwirkungen von Stämmen mit hohem THC-Gehalt:

  • Verminderte/r Blutdruck/Herzfrequenz
  • gestörte Gedächtnisbildung
  • Angstzustände oder Paranoia bei Personen, die zu solchen Reaktionen neigen, insbesondere wenn sie in hohen Dosen ohne CBD eingenommen werden.

Terpene verstehen

Terpene sind organische Verbindungen in Cannabispflanzen, die zu ihrem besonderen Aroma, Geschmack und ihrer potenziellen therapeutischen Wirkung beitragen. Diese Verbindungen spielen eine entscheidende Rolle beim Entourage-Effekt, bei dem Cannabinoide wie THC und CBD synergistisch mit Terpenen zusammenwirken, wobei sie gegenseitig ihre medizinischen Eigenschaften verstärken.

Verschiedene Cannabissorten weisen unterschiedliche Terpenprofile auf, die einzigartige Aromen und Geschmacksrichtungen erzeugen. Myrcen zum Beispiel kommt häufig in Indica-Sorten vor und wird mit einer sedierenden Wirkungen in Verbindung gebracht. Andererseits ist Limonen in Sativa-Sorten vorherrschend und bietet anregende Eigenschaften.

Terpene sorgen nicht nur für sensorische Variationen, sondern bieten auch potenzielle gesundheitliche Vorteile. Pinen hat sich als vielversprechender entzündungshemmender Wirkstoff erwiesen, während Linalool möglicherweise beruhigende Eigenschaften besitzt, die bei Angstzuständen oder Schlaflosigkeit helfen könnten. 

Die Vielfalt der Terpene trägt zu der Vielzahl der therapeutischen Möglichkeiten bei, die medizinisches Cannabis bietet.

Das Verständnis von Terpenprofilen kann Menschen, die bei der Verwendung von medizinischem Cannabis bestimmte therapeutische Ergebnisse anstreben, helfen. Durch die Beratung mit Ihrem Arzt bei der Auswahl von Sorten, die reich an den gewünschten Terpenen sind, können die Ärzte das Produkt auf die Bedürfnisse des Patienten zuschneiden.

Methoden der Verabreichung

Rauchen

Die traditionelle Methode des Cannabiskonsums ist das Rauchen, das einen schnellen Wirkungseintritt ermöglicht. Diese Methode kann jedoch für Personen mit Atemproblemen äußerst schädlich und schwierig sein, da sie den Rauch in die Lunge einatmen müssen. Auch für Gesunde Menschen haben die Verbrennungsprodukte, die beim Rauchen entstehen langfristig potenziell negative Auswirkungen.

Verdampfen

Beim Erhitzen von Cannabis ohne Verbrennung und Verdampfen entsteht ein reiner Dampf, der inhaliert wird. Diese Methode reduziert mögliche Schäden durch das Einatmen von Rauch und ist damit eine sicherere Option für diejenigen, die die potenziellen Vorteile von medizinischem Cannabis ohne die negativen Auswirkungen des Rauchens genießen möchten.

Nahrungsmittel

Mit Cannabis angereicherte Lebensmittel wie Brownies oder Gummibärchen sind in Ländern, in denen Cannabis entkriminalisiert ist eine häufig anzutreffende option. Die Wirkung von Esswaren hält in der Regel länger an als bei anderen Konsummethoden, obwohl sie eine längere Einwirkungszeit haben. Viele Nutzer berichten auch von einem entspannenden „Körper-High“, das häufig mit Esswaren assoziiert wird.

Die Einnahme von Cannabis in Form von Esswaren bietet denjenigen, die die Vorteile von medizinischem Cannabis nutzen wollen, mehrere Vorteile. Produkte wie Brownies oder Gummibärchen bieten eine unauffällige Konsummethode, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. 

Zwar dauert es länger, bis die Wirkung einsetzt als beim Rauchen oder Verdampfen, doch hält sie dann in der Regel auch deutlich länger an. Außerdem genießen viele die wohltuende und beruhigende Erfahrung, die oft mit dem Konsum von Esswaren verbunden ist.

Öle und Tinkturen

Flüssige Extrakte, die oral oder sublingual (unter der Zunge) eingenommen werden, bieten eine bequeme Methode zur Einnahme von medizinischem Cannabis. Mit präziser Dosierung und diskreter Anwendung bieten Öle und Tinkturen eine leicht zu handhabende Möglichkeit, die Vorteile zu erfahren. Diese vielseitigen Produkte können sowohl zur systemischen als auch zur gezielten Linderung von Beschwerden zum Beispiel auf die Haut aufgetragen werden.

Aktuelle Themen

Mit Cannabis versetzte Cremes, Lotionen, Balsame und andere topische Produkte bieten gezielte Schmerzlinderung und können verschiedene Hautkrankheiten wirksam behandeln. Bei äußerlicher Anwendung haben diese Produkte keine psychoaktiven Wirkungen und sind daher für den täglichen Gebrauch sicher.

Sicherheitsaspekte

Es ist wichtig, vor der Verwendung von medizinischem Cannabis einen Arzt zu konsultieren. Er kann Sie auf der Grundlage Ihres Gesundheitszustands und Ihrer Medikamente beraten, die Sicherheit gewährleisten und mögliche Wechselwirkungen minimieren. 

Die richtige Dosierung von medizinischem Cannabis ist wichtig, um unerwünschte Wirkungen zu vermeiden. Es wird empfohlen, mit niedrigen Dosen zu beginnen und diese bei Bedarf unter Anleitung eines medizinischen Betreuers schrittweise zu erhöhen.

Beratung durch eine medizinische Fachkraft

Bei der Behandlung mit medizinischem Cannabis ist es entscheidend, den richtigen Arzt zu finden. Suchen Sie nach einem Mediziner, der auf medizinisches Cannabis spezialisiert ist und Erfahrung mit der Symptomlinderung Ihrer speziellen Erkrankung hat. Ein sachkundiger Arzt wird Sie durch den Prozess führen und sicherstellen, dass Sie die richtige, auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Behandlung erhalten.

Bestimmte Krankheitsbilder kommen für eine Behandlung mit medizinischem Cannabis in Frage. Dazu können chronische Schmerzen, Multiple Sklerose, Epilepsie und krebsbedingte Symptome gehören. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um festzustellen, ob Ihre Erkrankung für diese alternative Behandlungsmöglichkeit in Frage kommt.

Um die Vorteile von medizinischem Cannabis zu maximieren, ist die Erstellung eines persönlichen Behandlungsplans unerlässlich. Ihr Arzt wird Ihre Bedürfnisse einschätzen und ein individuelles Konzept entwickeln, das die Dosierungsanforderungen und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Behandlungen berücksichtigt. 

Dieser maßgeschneiderte Plan gewährleistet optimale Ergebnisse bei gleichzeitiger Minimierung möglicher Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung medizinischer Cannabisprodukte.

Die richtige Dosierung

Beginnen Sie mit einer niedrigen Dosis und gehen Sie langsam vor. Es ist wichtig, mit einer niedrigen Dosis von medizinischem Cannabis zu beginnen und sie im Laufe der Zeit allmählich zu erhöhen, damit sich Ihr Körper anpassen kann und das Risiko unerwünschter Wirkungen minimiert wird. Diese Methode, die als Titration bekannt ist, stellt sicher, dass Sie die optimale Dosierung für Ihre Bedürfnisse finden.

Vermeidung von Abhängigkeit und Sucht

Die Aufklärung über Risiken und Vorsichtsmaßnahmen ist unerlässlich, um Abhängigkeit und Sucht beim Konsum von medizinischem Cannabis zu vermeiden.

Die Überwachung der Dosierung ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung, da sie eine frühzeitige Erkennung von Anzeichen einer Abhängigkeit oder Sucht ermöglicht. Schließlich kann eine Diversifizierung der Behandlungsmöglichkeiten über medizinisches Cannabis hinaus dazu beitragen, das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit von dieser speziellen Form von Medizin zu verringern.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Vorteile von medizinischem Cannabis zahlreich und relevant sind. In Studien wurde gezeigt, dass es Schmerzen lindert, Entzündungen reduziert und die Symptome verschiedener Erkrankungen verbessert. 

Darüber hinaus gehen seine potenziellen künftigen Anwendungen über die traditionelle Medizin hinaus, da es sich als vielversprechend bei der Behandlung von psychischen Störungen und neurodegenerativen Erkrankungen erweist. 

Weitere Forschungsarbeiten sind unerlässlich, um die Wirkungsmechanismen von Cannabis vollständig zu verstehen und sein therapeutisches Potenzial für verschiedene Patientenpopulationen zu optimieren. Die Erfahrungen aus der Praxis von Ärzten und Patienten wird zweifellos den Weg für Fortschritte in der medizinischen Cannabisforschung ebnen und Türen zu neuen Möglichkeiten im Gesundheitswesen öffnen.

Referenzen:

  1. Die Rolle von Cannabis bei der Behandlung von Angstzuständen: ein Update – PubMed. (2020, 1. Januar). PubMed. https://doi.org/10.1097/YCO.0000000000000566
  2. Cannabinoide und Appetit: Heißhunger und Essenslust – PubMed. (2009, 1. April). PubMed. https://doi.org/10.1080/09540260902782810
  3. Cannabiskonsum bei Krebspatienten: Ein klinischer Überblick – PubMed. (2022, 1. November). PubMed. https://doi.org/10.1200/OP.22.00080
  4. Wirksamkeit von Medikamenten auf Cannabisbasis zur Schmerzbehandlung: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials – PubMed. (2017, September 1). PubMed. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28934780/
  5. Parker, L. A., Rock, E. M., & Limebeer, C. L. (n.d.). Regulation von Übelkeit und Erbrechen durch Cannabinoide. PubMed Central (PMC). https://doi.org/10.1111/j.1476-5381.2010.01176.x
  6. Auswirkungen von Cannabidiol auf Appetit und Körpergewicht: Eine systematische Überprüfung – PubMed. (2022, 1. November). PubMed. https://doi.org/10.1007/s40261-022-01205-y
  7. Therapeutische Perspektiven von Cannabinoiden bei der Immunmodulation weit verbreiteter Autoimmunkrankheiten – PubMed. (2021, 1. Juni). PubMed. https://doi.org/10.1089/can.2020.0183
  8. Cannabis und Depressionen – PubMed. (2021, 1. Januar). PubMed. https://doi.org/10.1007/978-3-030-57369-0_5
  9. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29511052/
  10. Medizinisches Cannabis bei Asthmapatienten – PubMed. (2020, April 1). PubMed. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32286026/
  11. Cannabinoide in der Dermatologie: eine Übersichtsarbeit – PubMed. (2018, June 15). PubMed. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30142706/
  12. Cannabis als Mittel gegen Krebs: Eine Überprüfung der klinischen Daten und Bewertung von Fallberichten – PubMed. (2022, 1. Februar). PubMed. https://doi.org/10.1089/can.2021.0045
  13. Cannabis, Cannabinoide und Schlaf: ein Überblick über die Literatur – PubMed. (2017, April 1). PubMed. https://doi.org/10.1007/s11920-017-0775-9
  14. Die Auswirkungen von Cannabinoiden auf pro- und antiinflammatorische Zytokine: Eine systematische Überprüfung von In-vivo-Studien – PubMed. (2021, 1. Juni). PubMed. https://doi.org/10.1089/can.2020.0105
  15. Cannabis und Cannabidiol (CBD) zur Behandlung von Fibromyalgie – PubMed. (2020, September 1). PubMed. https://doi.org/10.1016/j.bpa.2020.08.010

Dysmenorrhöe: Kann medizinisches Cannabis neue Hoffnung für eine kollektive Gruppe von Frauen bringen, die weltweit unter Schmerzen leiden? – PubMed. (2022, 19. Dezember). PubMed. https://doi.org/10.3390/ijms232416201

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